Salbei gehört mit seiner entzündungshemmenden, zusammenziehenden und schweisshemmenden Wirkung schon seit langer Zeit zu den beliebtesten Heilpflanzen.
Er wird heute bevorzugt bei Entzündungen im Mund- Rachenbereich, Erkältung, verstärktem Schwitzen, wie es z.B. in den Wechseljahren der Fall ist oder Verdauungsbeschwerden wie z.B. Blähungen überwiegend als Tee eingesetzt.
Salbeitee gegen Halsschmerzen ist ein beliebtes Hausmittel zum Gurgeln, da er aufgrund seiner zusammenziehenden und antibakteriellen Eigenschaft, die Wundheilung positiv beeinflussen kann.
Er hat ausserdem eine antivirale und fungizide Wirkung.
Salbeitee wird auch in der Frauenheilkunde erfolgreich eingesetzt, da er aufgrund der enthaltenden Pytoöstrogene eine Fruchtbarkeit fördernde Wirkung und eine positive Wirkung auf Wechseljahrsbeschwerden, wie z.B. Hitzewallungen haben soll. Des Weiteren kann er unterstützend beim Abstillen eingesetzt werden, denn Salbei hat eine hemmende Wirkung auf die Milchproduktion.
Von einer längerfristigen und höher dosierten Einnahme ist aufgrund des enthaltenden ätherischen Öls Thujon abzuraten, da es in diesem Fall zu Vergiftungserscheinungen kommen kann, da es sich bei Thujon um ein Nervengift handelt. Das ist vor allem bei Salbei Öl der Fall.
Darf man Salbeitee in der Schwangerschaft trinken?
Ist er in der Schwangerschaft erlaubt?
Salbeitee in der Schwangerschaftszeit zählt zu den Heilkräutern bei denen Vorsicht geboten ist.
Salbei Tee in der Schwangerschaftszeit, kann sich aufgrund seiner zusammenziehenden Wirkung negativ auf das Ungeborene auswirken, weil es zum Zusammenziehen der Gebärmutter und damit zu einer vorzeitigen Wehentätigkeit und zu einer Früh- oder sogar Fehlgeburt führen kann.
Salbeitee während einer Schwangerschaft kann aufgrund des im Salbei enthaltenen ätherischen Öl Thujon zu Vergiftungserscheinungen beim Neugeborenen führen und damit die Schwangerschaft und das Ungeborene gefährden.
Salbei bei Schwangerschaft kann sich negativ auf den Milchfluss auswirken, das Stillen nach der Entbindung erschweren und damit zu einer Unterversorgung des Neugeborenen mit Nährstoffen führen. Ein Zufüttern ist dann aufgrund der geringen Milchproduktion meistens nötig.
Wie kann Salbeitee Schwangeren helfen?
Schwanger und die innerliche Anwendung von Salbei sollte immer mit Vorsicht betrachtet werden.
Die äusserliche Anwendung z.B. bei Entzündungen im Mund-,Rachenbereich oder zur Unterstützung der Wundheilung kann in der Schwangerschaft und Stillzeit bedenkenlos zum Einsatz kommen, von der innerlichen Anwendung von Salbei in der Schwangerschaft und der Stillzeit, ist aufgrund der negativen Auswirkungen auf das Ungeborene und die Milchproduktion eher abzuraten.
Salbeitee beim Stillen</strong> kann als äusserlicher Umschlag eine lindernde Wirkung haben, wenn es zu einem Milchstau gekommen ist, wobei sich in diesem Fall z.B. Quarkwickel auch sehr gut bewährt haben und eine Alternative darstellen können.
Salbeitee beim Stillen?
Salbeitee beim Stillen sollte nur angewandt werden, um die Milchproduktion zu reduzieren und das Abstillen zu unterstützen.
Gibt es Alternativen zum Salbei in der Wirkung?
Generell sollte sich der Konsum von Kräutern in der Schwangerschaft und Stillzeit auf die normale Zubereitung z.B. beim Kochen beschränken und auf die Einnahme von Heilkräutern, zu medizinischen Zwecken ohne ärztliche Rücksprache, verzichtet werden.
Zur Unterstützenden Behandlung von Mund,-Rachen oder Zahnentzündungen, sowie bei Verdauungsbeschwerden kann auch z.B. Kamille verwendet werden.