Gefährliche Schadstoffe in Babymatratzen? ?

Kinder brauchen viel Schlaf, Babys sogar bis zu 14 Stunden am Tag. Sie strampeln und schlummern nicht nur. Die Matratze muss eine Menge aushalten. Sie darf dabei nicht zu weich und nicht zu hart sein. Stützen soll sie beim Liegen und keine Schadstoffe ausdünsten. Die Schadstofffreiheit wird durch Qualitäts- sowie Ökosiegel zertifiziert wie LGA oder Öko-Tex Standard 100. Sicher geht man mit einer Babymatratze für Allergiker. In Babymatratzen kommen drei Kernarten zum Einsatz: Das sind Kaltschaum, Schaumstoff sowie Kokosfasern.

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Welche Schadstoffe gibt es in Babymatratzen?

Schadstoffe wie Dichlorbenzol, Nitrosamine oder Formaldehyd greifen das Immunsystem des Babys an

Das kann in Der Babymatratze stecken und ausdünsten:

  • Dichlorbenzole
  • Pestizide, Schimmel und Nitrosamine
  • Weichmacher (Phthalate)
  • Phosphororganische und halogenorganischeFlammschutzmittel
  • Restlösemittel, Formaldehyd und Biozide
  • Das giftige Halbmetall Antimon und Silber und Zinnverbindungen zur Desinfektion

Bei einem technischen Defekt in einer BASF Produktionsanlage in Ludwigshafen wurde von August bis Ende September 2017 in 7.500 Tonnen Kunststoff Toluoldiisocyanat (TDI) festgestellt, das zur Polyurethan-Schaumstoffherstellung zum Beispiel für Matratzen als Ausgangsstoff dient und zur erhöhten Konzentration von Dichlorbenzol führte. Die Chemikalie kann innere Organe angreifen, Krebs verursachen sowie Haut- und Augenreizungen auslösen. Die sofortige Prüfung von Matratzen wie Dunlopillo und Emma brachte allerdings keine Grenzwertüberschreitungen. Die im Zeitraum produzierten und verkauften Matratzen wurden trotzdem zurückgerufen.

Bei der Verarbeitung von Naturfasern wie Kokos können Reste von Pestiziden, und Nitrosaminen zurückbleiben, die Krebs erregen Baby auf Babymatratze ohne Schadstoffekönnen. Nitrat ist eigentlich ein harmloses Salz, das Pflanzen in dem Boden aufnehmen. Durch die Verbindung mit Eiweiß im Magen-Darm-Trakt entstehen Nitorosamine.

Schimmel entsteht bei unsachgemäßer Entlüftung besonders nach dem Waschen der Matratzen. Pestizide können die Zellteilung verhindern und Erbfaktoren beeinflussen sowie das schwächere Immunsystem von Babys stören. Pestizide sind nicht nur im Pflanzenschutz, sondern auch in Desinfektionslösungen im Einsatz.

Weichmacher (Phthalate) verbessern die Elastizität, Anpassung an den Körper und Verarbeitung bei Matratzen, ohne chemisch zu reagieren. Technisch sind Weichmacher nicht erforderlich. Phthalate wirken wie Hormone und können Unfruchtbarkeit, Übergewicht sowie Diabetes bei Männern auslösen

Phosphororganische und halogenorganische Flammschutzmittel sollen als Brandhemmer der Matratze dienen. Dazu gehören beispielhaft Tris(chlorpropyl)phosphat (TCPP) und absorbierbare organisch gebundene Halogene (AOX) und bromhaltige Flammschutzmittel wie Tetrabrombisphenol A (TBBA) oder Polybromierte Biphenyle (PBB) und und halogenfreie Organophosphate wie Triphenylkresylphosphat (TKP). Die Flammschutzmittel werden häufig den Weichmachern zugesetzt. Den Matratzen müssen Deutschland keine Flammschutzmittel zugesetzt werden, weil viele Mittel als ökologisch sowie gesundheitlich bedenklich eingestuft sind.

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Lösemittel wie wie Ethanol (Spiritus), Propanol und die Terpene werden gern benutzt als Bindemittel oder Kleber, wenn unterschiedliche Materialien bei Matratzen zusammengefügt werden, wie Latex und Kork. Sie können die Atemwege schädigen und sich in den Lungen ablagern. Hersteller verwenden allerdings seit einigen Jahren stattdessen schwerflüchtige organische Verbindungen (SVOC) oder Additive als Lösemittel. Die Stoffe sind geruchlos und meist nicht gesundheitsbedenklich sowie nicht als Lösemittel zu deklarieren.

Formaldehyd wird bei der Produktion komplexer Kunststoffe verwendet. Es gilt als krebserregend, schädigt die Schleimhaut und kann Allergien auslösen. Biozide werden zum Beispiel schimmelpilzwachstumsverhindernd und geruchsvemindernd eingsetzt. Sie belasten die Umwelt, sind gesundheitsschädlich und verursachen Bakterienresistenzen. Die meisten sind mittlerweile in der EU verboten.

Metalle wie das giftige Halbmetall Antimon, Silber und Zinnverbindungen zur Desinfektion sind absolut gesundheitsschädlich. Schwermetalle braucht man unter anderem zur Herstellung von Kunststoff wie Cadmium sowie Blei für Polyvinylchlorid (PVC). Viele Schwermetalle und Stäube sind als krebserzeugend eingestuft und lagern sich im Körper ab.

Die „Guten“ Babymatratzen

Ein mit „gut“ bewertetes Modell ist unter anderem die Kokos-Latex Matratze Waschbär für etwa 150 Euro mit einer harte Latexoberseite ist für Babys und eine sehr harte für Kleinkinder. Sie hat als Testsieger die besten Liegeeigenschaften und ist sehr gut haltbar. Mit einem Biobaumwollbezug und zweiseitigem Reißverschluss ist sie 7,5 cm dünn. Die Prolana Baby- und Kleinkindermatratze Lara Plus zum ähnlichen Preis ist genauso vom Material her ausgestattet und hat gleiche Eigenschaften sowie Dicke und ist sieben kg schwer. Sie hat einen dreiseitigen Reißverschluss. Die Julius Zöllner Dr. Lübbe Air Premium ist nur wenig teurer und besteht aus gut haltbarem Kaltschaum. Sie hat eine mittelharte Oberseite mit Noppen für Babys und eine harte Unterseite. Die 12,5 cm hohe Matratze besitzt gute Liegeeigenschaften und hat einen Rundumreißverschluss.

ÖKOTEST GUT

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Fazit

Bei der Stiftung Warentest sind alle getesteten Baby- und Kindermatratzen schadstofffrei. Eltern sollten auf die Prüfsiegel achten, die das Modell als unbedenklich auszeichnen. Zudem sind die passende Größe sowie eine Trittkante wichtig (Kokos-Latex ist ohne stabil) und ein bereits integrierter Nässeschutz. Die „Guten“ laden Babys zum Schlafen und Träumen ein.

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