23. Schwangerschaftswoche – Wissenswertes und mehr

Die 23. Schwangerschaftswoche ist sehr interessant. Das Baby wird in diesem Monat viel lernen. Auch der Körper der Mutter verändert sich weiterhin. Wer sich in der 23. Schwangerschaftswoche (SSW) befindet, ist genau 6 Monate und 2 Wochen schwanger.

Typische Symptome in der 23. SSW

rückenschmerzen in der 23 ssw
Rückenschmerzen in der 23. SSW

Oft fühlen werdenden Mamis sich in dieser SSW noch richtig gut. Der Bauch ist noch nicht allzu groß, somit sind sie noch sehr beweglich.
Dennoch gibt es einige Symptome, die die Existenz des wachsenden Babys nicht leugnen lassen:

  • In der 23. Schwangerschaftswoche beginnt es oft damit, dass sich der Harndruck öfter bemerkbar macht.
  • Des weiteren können auch schon Rückenschmerzen, sowie Schmerzen in den Bändern oder auch Sodbrennen auftreten.
  • Einige Schwangere kämpfen in diesen Wochen mit Kreislaufproblemen.
    Dies wird in erster Linie an dem zusätzlichen Gewicht des Babys und der Gebärmutter und der um 50% vergrößerten Blutmenge im Körper liegen. Normalerweise ist dieser Umstand nicht weiter gefährlich, da der Kreislauf der Mutter nicht mit dem des Kindes zusammenhängt.

 

Welche Beschwerden können in der 23 SSW auftreten?

  • schmerzen in der 22sswVermehrt auftretender Harndrang
    Ratsam ist es hier immer genug Zeit einzuplanen und sich schon vorher bei längeren Aufenthalten nach den Standorten der WC´s zu erkundigen.
  • Sodbrennen
    Hier helfen in dieser Schwangerschaftswoche noch oft die altbewährten Hausmittelchen wie Milch oder Ingwer. Wer unter Sodbrennen leidet sollte außerdem lieber fünf kleinere Mahlzeiten zu sich nehmen und auch die Lebensmittel anpassen. So binden beispielsweise Mandeln und Haferflocken die Magensäure, während sehr fettiges Essen die Produktion ankurbelt.
  • Rücken- und Bänderschmerzen
    Gegen Beschwerden dieser Art kann man oft mit Wärme vorgehen. Auch Akupressur kann die gewünschte Milderung bringen.
  • Kreislaufprobleme
    Oft kann es schon helfen die Beine hochzulegen, damit das Blut einfacher in den oberen Teil des Körpers zurückfließen kann.Wer jedoch deutlich schwerwiegendere Probleme mit Schwindel hat, kann sich vom Arzt Eisenpräparate verschreiben lassen. Diese sollten allerdings nur mit Absprache eingenommen werden, denn eine erhöhte Eisenzufuhr kann auch problematisch werden. 

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23. SSW – Was passiert im und mit dem Körper der Mutter

Bis zur 23. Schwangerschaftswoche kann man mit einer Gewichtszunahme von etwa 5 Kilo rechnen.
Es ist möglich, die obere Kante der Gebärmutter direkt über dem Bauchnabel zu fühlen. Dadurch kann sich dieser nach außen wölben. Dieses Phänomen verschwindet allerdings mit der Geburt des Kindes.

Durch die Lockerung der Muskeln und Bänder ist es möglich, dass man nun häufiger stolpert und sich stößt. Das Hormon Relaxin wird gebildet, welches später zur Öffnung und Entspannung des Muttermundes dienen soll.

Einen Erfahrungsbericht als Video zur 23. Schwangerschaftswoche finden Sie hier:


Die Entwicklung des Embryos

Das Kind, welches mittlerweile eine Größe von ca. 23-25 cm und ein Gewicht von 450g hat, erhält in dieser SSW eine Vielzahl neuer Fähigkeiten. So wird es nun kräftiger zupacken und viel mehr Geräusche und sogar den Stimmen lauschen können:

  • Der Gehörknöchel des Embyos verhärtet sich in dieser Schwangerschaftswoche, welches zur Folge hat, dass das Kind nun vermehrt Geräusche und Stimmen wahrnimmt.
  • Die Behaarung des Kopfes wird dichter.
  • Die Verknöcherung des Skelettes bewirkt nun präzisere Bewegungen.
  • Desweiteren kann der Embryo nach dieser SSW nun Erinnerungen abspeichern.
  • Die Nasenlöcher öffnen sich und das Kind entwickelt einen Schlaf-Wach-Rhythmus.
  • In der 23. SSW kann der Embryo schon riechen und schmecken.

Im Ultraschall kann in der 23. Schwangerschaftswoche die Fruchtwassermenge gemessen werden. So können mögliche Krankheiten von Mutter oder Kind schon früh diagnostiziert werden.

Ultraschallbilder vom Embryo in der 23. Schwangerschaftswoche finden Sie hier:


Worauf muss die Mutter jetzt achtgeben?

Oft gerät nach der 23. Schwangerschaftswoche die optimale Ernährung etwas in Vergessenheit.
Was am Anfang der Schwangerschaft noch neu und einfach zu befolgen war, gilt natürlich auch weiterhin. Wer überlegt in dieser SSW noch in den Urlaub zu fliegen, kann dies nach Absprache mit dem behandelnden Arzt ruhigen Gewissens tun. Allerdings sollte man hier auf Bestimmungen der Fluggesellschaften achten. Gesundheitlich sollte es der Mutter selbstverständlich gut gehen.


Welche Komplikationen kann es geben?

Die meisten Schwangerschaften verlaufen reibungslos. Dennoch kann es natürlich auch in dieser Schwangerschaftswoche zu Krankheiten bei Mutter oder Kind kommen. Ein vorzeitiger Blasensprung oder eine Frühgeburt ist in diesem Stadium noch kritisch, da die Lungenreife nicht abgeschlossen ist. Somit würde ein Frühgeborenes in der 23. Schwangerschaftswoche nicht überleben.


Wie hoch ist das aktuelle Fehlgeburtsrisiko in der 23. SSW?

fehlgeburtrisiko in der 23 sswAb der 17. Schwangerschaftswoche minimiert sich das Risiko einer Fehlgeburt auf 2-3%
Die Anzeichen eines Aborts können unter anderem aus folgenden Merkmalen bestehen:

  • Schmierblutungen
  • Keine Kindsbewegungen über mehr als 24 Std.
  • Fieber mit eitrigem Ausfluss

Fazit

Der Embryo ist in der 23. Schwangerschaftswoche schon weit entwickelt. Er kann hören, fühlen, schmecken und riechen.
Der Embryo entwickelt ein Erinnerungsvermögen. Mamas und Papas Stimmen sind nun nicht mehr fremd.
Die anfänglichen Schwangerschaftsbeschwerden weichen neuen und das Risiko einer Fehlgeburt sinkt stetig. Bald könnte ein Frühgeborenes schon überleben. Die Schwangerschaft neigt sich dem Ende.