Ob Mann oder Frau, jung oder alt – wer einen gesunden Lebensstil führt, sich ausreichend bewegt und auf seine Ernährung achtet, kann Krankheiten vorbeugen, Körperfunktionen lange erhalten und sich gut fühlen. Einen besonderen Stellenwert bekommt der gesunde Lebensstil aber in der Schwangerschaft und Stillzeit. Hier sind die Mütter nicht mehr nur für sich selbst verantwortlich, sondern auch für Ihre Kinder.
Während des rasanten Wachstums des Fötus benötigt er ausreichend Nährstoffe. Dieser erhält er nur über die Ernährung der Mutter. Daher ist es besonders wichtig, dass Sie beste Bedingungen schaffen.
Energiehaushalt im Überblick
Der Energiehaushalt eines jeden Menschen wird durch die Aktivität des Stoffwechsels und der körperlichen Betätigung am Tag bestimmt. Nehmen wir zu viel Energie auf, setzt sich Gewicht an. Dieses kann zu Übergewicht führen. Wird jedoch zu wenig Energie aufgenommen, kommt es zu Mangelerscheinungen und Untergewicht. Daher ist es wichtig, eine ausgewogene Balance zu finden. Gehen Mütter mit Normalgewicht in die Schwangerschaft, wirkt sich dieser positiv auf die Schwangerschaft aus. Übergewicht kann in der Schwangerschaft schnell zu Diabetes führen. Bei Untergewicht kann die Unterversorgung schnell auf das Kind übertragen werden, sodass es zu Entwicklungsschäden kommt.
Wissenswert ist, dass sich der Bedarf an Energie in den letzten Monaten der Schwangerschaft erhöht. So steigt er um circa 10% im Vergleich zu Ihrem Bedarf vor der Schwangerschaft an. Dies sollte unbedingt bei der täglichen Nahrungszufuhr berücksichtig werden.
Doch nicht nur der Energiehaushalt kommt in der Schwangerschaft etwas durcheinander. Einen massiven Bedarfsanstieg erfahren schwangere Frauen bei einzelnen Vitaminen und Mineralstoffen. Diese müssen während der Schwangerschaft in erhöhtem Maße zugeführt werden, um die optimale Entwicklung des Kindes zu fördern.
Vitamine und Mineralstoffe erhöhen? – Bitte nicht auf eigene Faust
Ab dem ersten Monat Ihrer Schwangerschaft ist es wichtig, dass Sie die Zufuhr an Folsäure, Jod und Eisen drastisch erhöhen. Der Eisenbedarf steigt hierbei um drastische 100% an. Der Mehrbedarf an Folsäure liegt bei circa 50 % und für Jod bei circa 20 %. Sprechen Sie zuvor mit einem Arzt, damit dieser eine genaue Regulierung mit Ihnen abstimmen kann. Eine höhere Zufuhr auf eigene Faust sollten Sie unterlassen. Besonders bei Vorerkrankungen kann eine Eigentherapie zu Folgeschäden führen. Zudem ist auch Kalium in der Schwangerschaft von großer Bedeutung. Kalium ist wichtig für die Herzmuskelaktivität und Nervenzellen. Kalium gehört zu den Elektrolyten und trägt dazu bei den osmotischen Druck aufrecht zu erhalten, was wiederum den Wasserhaushalt positiv beeinflusst.
Ab dem vierten Schwangerschaftsmonat kommen weitere Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe hinzu, die vermehrt zugeführt werden sollten. Besonders wichtig ist hierbei Vitamin B6 und Zink. Im besten Fall nehmen Sie diese über die Nahrung auf. Sollte dies nicht möglich sein, kann auch ein Präparat genutzt werden.
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