Sonnencreme für Babys

Dieser Artikel widmet sich der Thematik, welche Sonnencreme die Richtige ist für den kleinen Sonnenschein. Dabei werden die Testsieger der letzten drei Jahre aufgezeigt und deren Vor- und Nachteile aufgezeigt. Des Weiteren ist es wichtig, dass die Sonnencreme rechtzeitig aufgetragen wird, zirka eine halbe Stunde bevor man in die Sonne geht. Dabei sollte das Sonnenschutzmittel nicht zu dünn aufgetragen werden, da sie sonst nicht wirkt. Doch auch durch mehrmaliges eincremen, kann die schützende Wirkung nicht verlängert werden. Zudem ist es vermutlich gut zu wissen, dass Babyöl die Lichtempfindlichkeit der Haut fördert und Wassertropfen auf der nackten Haut wie ein Brennglas wirken können.

Baby Sonnencreme
Baby Sonnencreme

Welche Arten von Baby Sonnencreme gibt es?

Da Kinderhaut sehr empfindlich und sensibel ist, braucht sie vor allem im Sommer speziellen Schutz und Pflege. Dabei ist es wichtig auf die Inhaltsstoffe zu achten. Es sollten keine Parabene (hormonell wirksamer Stoff) oder Parfüm darin sein. Doch die Sonnencreme sollte wasserfest sein und Sonnenschutz auch beim Spielen im Wasser gewährleistet ist. Experten raten bei Babys und Kleinkindern eine Sonnencreme auszuwählen, die einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF) aufweisen. Es wird bei Kleinkinder ein LSF 50+ angeboten, unter LSF 30 sollte bei Kindern nicht verwendet werden.

Im Handel gibt es zwei Arten von UV-Filtern. Die eine ist, dass die Creme die Haut mit chemischen Filtern schützt. Dabei dringen die Substanzen in die oberste Hautschicht, die UV-Strahlen werden dabei in Wärmeenergie umgewandelt. Die zweite Variante ist, dass das Sonnenschutzmittel einen mineralischen Filter aus Titanoxid oder Zinkoxid aufweist. Hierbei wird eine Schutzschicht auf der Haut gebildet und die UV-Strahlen werden reflektiert.

Von Pflanzenöle als Alternative wird abgeraten, da sie meist nur einen geringen Lichtschutzfaktor bieten.

Die Sonnencreme Testsieger

Im Folgenden werden die Testsieger von Baby-Sonnencreme aus den letzten Jahren vorgestellt. ÖKO-Test verwendet als Grundlage für seine Bewertungen die Inhaltsstoffe und weitere Mängel.

Sonnencreme Baby Test 2019

Die „eco cosmetics Baby Sonnencreme mit LSF 50+“ wurde vegan hergestellt und basier auf Mineralien. Sie ist frei von Allergenen, natürlich wasserfest und ist auch für Kinder mit extrem trockener oder sensibler Haut geeignet. Das Besondere an ihr ist, dass sie speziell für Kinderhaut entwickelt wurde, die zu Rötungen neigt. Des Weiteren enthält sie auch keinen Alkohol oder Dufstoffe. Ein Nachteil weist sie jedoch auf, sie zählt zu den teuersten Sonnencremes. Der Preis pro 100 ml liegt in etwa bei (aufgerundeten) EUR 35,-

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Benutzerinnen und Benutzer loben an dieser Sonnencreme, dass sie unter anderem keinen weißen Film auf der Haut und bestätigen, dass sie auch für empfindliche Haut geeignet ist. Eher durchwachsen sind die Meinungen hinsichtlich möglicher allergischer Reaktionen, manche loben es, dass sie endlich eine Sonnencreme für ihr Kind gefunden haben, während andere schreiben, dass sie bei ihrem Kind eine allergische Reaktion hervorgerufen hat.

Die „lavera Sonnencreme LSF 30 UV Schutz“ wird aus Bio-Mangoextrakten und Bio-Sonnenblumenöl hergestellt. Es handelt sich bei dieser Sonnencreme also um 100 % Naturkosmetik und wird in Deutschland hergestellt. Diese Creme ist ebenfalls wasserfest. Nach Angaben des Herstellers ist sie frei von Genveränderungen, Silikone und Paraffine.

Käuferinnen und Käufer bemängelten an dieser Creme, dass sie gelbe Flecken auf der Kleidung hinterlassen würde. Die schwere Verteilbarkeit der Creme auf der Haut war ein weiterer Kritikpunkt. Ein weitere negative Anmerkung war der niedrige Lichtschutzfaktor. Positiv bewertet wurde, dass keine chemischen Sonnenblocker in der Creme enthalten sind. Als weiter Pluspunkt wird hervorgehoben, dass sie wasserfest ist.

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Auf Platz drei landete „Bübchen Sensitive Lotion mit LSF 50+“. Hierbei handelt es sich um eine Sonnencreme, von einem Unternehmen, dass viele Eltern kennen werden. Die Creme weist einen hohen Lichtschutzfaktor auf, zudem ist sie frei von Parfümen, Farb- und Konservierungsstoffen. Bereits im ÖKO-TEST aus dem Jahr 2015 wurde diese Creme getestet und erhielt die Note „Gut“, es kam zur Abwertung, da entzündungshemmende Stoffe enthalten sind. Stiftung Warentest gab dieser Creme im Jahr 2014 lediglich ein „Befriedigend“, da sie im Test die Wasserfestigkeit nicht bestand.

Käuferinnen und Käufer bewerteten den Duft als sehr angenehm und das die Packungsgröße 100 ml beträgt und somit im Flugzeug mitgenommen werden darf (im entsprechenden Plastikbeutel).

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Sonnencreme Test 2018

Im Jahr 2018 hat Stiftung Warentest 19 Sonnencreme untersucht, dabei haben 17 von 19 Sonnenschutzmittel die Noten „Sehr Gut“ oder „Gut“ erhalten. Es wurden dabei Produkte von Discountern, Apotheken und auch Markenprodukte getestet. Im Folgenden werden die ersten drei Plätze vorgestellt.

Platz 1 ging an „lavera Sonnencreme LSF 30 UV Schutz“. Diese Sonnencreme wird unter anderem damit beworben, dass sie zuverlässigen Sonnenschutz bietet und sanfte Pflege für sonnenempfindliche Haut bietet. Die Creme ist wasserfest und wie bereits beschrieben, zählt es zum Bereich der Naturkosmetika.

Die Kritikpunkte waren dabei, dass sich die Creme nur schwer auf der Haut verteilen lässt und Flecken auf der Kleidung hinterlässt, die nicht mehr auswaschbar sind.

Der zweite Platz ging an „eco cosmetics: Baby & Kids Sonnencreme LSF 50+“. Dieses Sonnenschutzmittel enthält unter anderem Bio-Granatapfel, Oliven- und Macadamiaöl. Die Creme ist leicht getönt, dies lässt sich auf das enthaltene Sanddornöl zurückführen. Die Creme enthält keine genmanipulierten Organismen und frei von Aluminiumsalze, Parabenen und Nanotechnologie.

Käuferinnen und Käufer bewerteten die hochwertigen Inhaltsstoffe als positiv und bestätigten die Hautverträglichkeit. Des Weiteren wurde angemerkt, dass diese Creme ihm von einer Hautärztin empfohlen wurde. Ein weiterer positiver Aspekt war, dass sich die Creme gut und leicht auf der Haut verteilen lässt.

Den dritten Platz belegt „Rossmann sunozon kids Sonnenmilch 50+“. Dieses Sonnenschutzmittel enthält keine Duftstoffe und soll auch für Haut von Allergiker geeignet sein und der Hersteller weist sie als „extra wasserfest“ aus.

Kundinnen und Kunden lobten, dass der Sand an den eingecremten Stellen nicht kleben blieb und bestätigten den Schutz auch im Wasser.

Baby Sonnencreme Tipps

Bei den Inhaltsstoffen in den herkömmlichen Sonnenschutzmitteln ist zu beachten, dass sie durch die Sonnenstrahlung verändert werden. Dies kann dazu führen, dass die Strahlungsenergie in thermische Energie (Wärme) umgewandelt wird, so eine deutsche Hautärztin. Die zarte Babyhaut reagiert besonders empfindlich auf chemische Hautschutzmittel. Meist sind Sonnenschutzcremes mit mineralischen Zusätzen (wie beispielsweise Titandioxid) unproblematisch. Es wird empfohlen, die jeweilige Sonnencreme zunächst auf einem kleinen Hautareal zu testen. Des Weiteren wird davon abgeraten, Cremes aus dem Vorjahr zu verwenden.

Manch ein Experte rät vom Gebrauch von Sonnenschutzmittel bei Babys unter einem Jahr ab. Jedoch sollten sie eingecremt werden, wenn man in den Süden reist. Es ist zu beachten, dass Kinderhaut dünner, empfindlicher und durchlässiger ist für Sonnenstrahlen. Zu einer Verdickung der obersten Hornschicht kommt es erst ab dem zweiten Lebensjahr – dieser Prozess dauert bis zur Pubertät. Bis zu diesem Zeitpunkt ist ein Schutz vor der Sonne für Kinder unerlässlich. Die Kinder können durch UV-Schutzkleidung, Kopfbedeckung (z.B.: Sonnenhut) und Sonnencreme mit hohen Lichtschutzfaktor geschützt werden. Ohne diese Vorkehrungen kann es sein, dass die Haut schnell verbrennt. Dies führt wiederum, unter anderem, zu einer frühen Hautalterung und erhöht das Risiko für eine Hautkrebserkrankung.

Experten raten zum Gebrauch bei Sonnencremes nur in unvermeidbaren Fällen. Die Haut des Kleinkindes sollte im ersten Lebensjahr nicht unnötig mit Sonnencremes belastet werden. Dafür werden zwei Gründe angeführt. Der erste Grund, ist die größere Hautoberfläche von Babys. Durch die Haut werden Chemikalien, die im Sonnenschutzmittel enthalten sind aufgenommen, dies bedeutet also, sie werden vom Kind aufgenommen. Des Weiteren können Kleinkinder noch nicht „richtig“ schwitzen, ein Sonnenschutzmittel kann diesen Prozess erschweren. Dies kann vor allem dann problematisch werden, wenn die Sonnencreme am ganzen Körper des Kindes aufgetragen wird.

Bei Babys sollte auf jeden Fall eine Sonnencreme gewählt werden, die einen mineralischen Filter aufweist. Denn chemische UV-Filter können zu Allergien führen bzw. auslösen. Sie können aber auch wie Hormone im Körper wirken, dies ist unter anderem für schwangere und stillende Mütter ein Risiko. In Tierversuchen wurde beispielsweise nachgewiesen, dass Methoxycinamate eine hormonelle Wirkung haben.

Baby Sonnencreme im Winter

Auch im Winter sollte man an den Sonnenschutz für Kleinkinder denken. Denn der Schnee reflektiert, die Strahlen und die Belastung für Haut und Augen ist also auch in den winterlichen Berg stark. Es ist zudem zu berücksichtigen, dass Trockenheit, Kälter und Wind der Haut zusätzlich zu schaffen machen. Kinder sollten daher, neben der passenden Winterkleidung auch Handschuhe und Mützen tragen. Auf die Lippen und die Haut sollte am besten, eine Kälteschutzsalbe aufgetragen werden, sowie eine Sonnenschutzcreme. Diese sollten auch bedeckten Himmel in den Bergen verwendet werden.

Vor allem im Winter sollte man eine Creme verwenden, die gut fettend wirkt, aber keine Feuchtigkeitscreme.

Bei der Reihenfolge beim Auftragen, sollte zuerst die Sonnencreme verwendet werden. Wenn diese eingezogen ist, sollte die Wind- und Wettercreme auf die Haut aufgetragen werden.

Im Winter empfehlen sich Sonnenschutzmittel mit Sheabutter oder pflanzlichen Ölen, da sie die Haut besser vor Feuchtigkeitsverlust schützen. Doch auch hier sollte auf einen mineralischen Filter geachtet werden.

Fazit:

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass bei Babys unter einem Jahr, nur in unvermeidbaren Situationen ein Sonnenschutzmittel aufzutragen ist. Da sie aufgrund ihrer empfindlichen Haut wenig den Inhaltsstoffen aus Sonnenschutzmitteln ausgesetzt werden sollten. Beim Kauf von Sonnencreme für Kleinkinder sollte vor allem auf einen mineralischen Schutz geachtet werden, da dieser die UV-Strahlen reflektiert und nicht in die oberste Hornschicht eindringt. Des Weiteren wirkt er nicht hormonell auf den Körper ein.

Die unterschiedlichen Kundenbewertungen zeigten, dass sich die Hautverträglichkeit, trotz Versprechen der Hersteller, von Person zu Person unterscheiden kann. Daher sollte die Sonnencreme zunächst nur auf einem kleinen Hautareal ausgetestet werden. Zudem sollte man auch im Winter an die schützende Sonnencreme denken, da die Haut aufgrund von Kälte und Wind einer erhöhten Belastung ausgesetzt ist.