Tee in der Schwangerschaft – Welcher ist gut, welchen sollte man meiden?

Flüssigkeit in der Schwangerschaft ist sehr wichtig, doch nicht für jeden ist Wasser die erste Wahl. Eine gute Alternative kann Tee sein. Vor allem im Winter wärmt er schön von innen und die Inhaltsstoffe der einzelner Teesorten können Schwangerschaftsbeschwerden lindern. Im Sommer kann der Tee auch kühl getrunken werden und wirkt somit erfrischend.

Jedoch ist nicht jeder Tee in der Schwangerschaft zu empfehlen. Manche wirken wehenauslösend oder sind embryotoxisch. Werdende Mütter sind oft verunsichert, da viele Halbwahrheiten kursieren und sie lediglich das Beste für ihr Ungeborenes wollen. Welche Teesorten aber nun geeignet sind oder nicht, bzw. nur in Maßen getrunken werden dürfen, kann man im folgenden Text nachlesen. Wir weisen aber auch darauf hin, dass Sie immer Rücksprache mit Ihrem Frauenarzt halten sollten, dieser kennt Ihre Situation am besten.

Guter Tee in der Schwangerschaft:

Fencheltee

Fencheltee eignet sich sehr gut für schwangere Frauen. Er hilft bei Magenkrämpfe und Blähungen, zudem wirkt er sich positiv auf die Verdauung aus. Im letzten Trimenon fördert er zusätzlich die Milchbildung.

Himbeerblättertee

Himbeerblättertee ist die erste Wahl der Hebammen in der Schwangerschaft. Er hilft das Gewebe und die Muskeln um die Gebärmutter zu lockern, bzw. die Gebärmutter zu stärken. Zudem wirkt er sich positiv auf den Blutzucker aus und wirkt leicht krampflösend. Jedoch sollte er erst in den letzten Wochen getrunken werden, da er wehenfördernd wirken kann.

Keine Produkte gefunden.

Kamillentee

Kamillentee eignet sich vor allem am Abend zum trinken, da er sich beruhigend auf die Frauen auswirkt und diese damit auch besser schlafen lässt. Aber auch bei Magen-Darm Beschwerden, Sodbrennen oder Krämpfen ist er förderlich in der Anwendung.

Pfefferminz Tee

Pfefferminztee wirkt vor allem gegen Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft. Die ätherischen Öle beruhigen die Magenschleimhaut und betäuben diese leicht.

Ingwertee

Bei Übelkeit in der Schwangerschaft kann auch Ingwertee helfen. Zudem stärkt er das Immunsystem und wirkt verdauungsfördernd. Er ist jedoch erst im letzten Trimenon zu empfehlen, da er vor allem in höheren Dosen wehenauslösend wirken kann.

Brennnesseltee

Brennnesseltee regt die Nierentätigkeit an und wirkt daher harntreibend. Er enthält viel Vitamin C, Eisen und stärkt dadurch die Abwehrkräfte. Bei dem Tee ist jedoch darauf zu achten, dass er aus einem biologischen Anbau kommt, da Brennnesseln Schadstoffe aufnehmen und zudem sollte er nicht in größeren Mengen getrunken werden.

Früchtee

Früchtetee ist reich an Vitamin C und Mineralstoffen und kann zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft getrunken werden.

Hagebuttentee

Hagebuttentee stärkt das Immunsystem und wirkt leicht abführend. Falls Schmerzen auftreten, kann dieser Tee ebenfalls behilflich sein.

Hanftee

Hanftee hat nichts mit Mariuhana zu tun und hat daher keine erregende Wirkung. Jedoch beruhigt er das Nervensystem, hilft bei Übelkeit und Atembeschwerden und hilft gegen Übelkeit

Lavendeltee

Lavendeltee wirkt sich beruhigend auf die Nerven der Schwangeren aus, als Tee ist er auch unbedenklich. Er ist zusätzlich einschlaffördernd, krampflösend und antibakteriell.

Keine Produkte gefunden.

Melissentee

Melissentee hilft vor allem bei Magen-Darm-Beschwerden und kann eine innere Ruhe bringen.

Rotbuschtee

Rotbuschtee kann in der Schwangerschaft uneingeschränkt getrunken werden. Er enthält kein Teein und Koffein, dafür aber viel Eisen, Antioxidantien und Mineralien. Der Tee hilft vor allem bei gestressten Gemütern, stärkt die Gefäßwände und beugt Krampfadern vor.

Zitronentee

Zitronentee ist reich an Vitamin C und stärkt damit die Abwehrkräfte der Schwangeren und des Ungeborenen. Es empfiehlt sich, dass der Tee frisch zubereitet wird, da Instanttee zu viele Zusätze und Zucker enthält.

Grüner Tee

Grüner Tee enthält nicht so viel Koffein wie schwarzer Tee, jedoch sollten nicht mehr als zwei Tassen täglich davon getrunken werden. Er bietet jedoch viele Mineralstoffe, wie Zink, Flour, Calcium etc. und regt durch den geringen Koffeingehalt den Kreislauf an.

Frauenmanteltee

Frauenmanteltee bietet in der Schwangerschaft viele positive Eigenschaften. In den ersten Monaten dient er vor allem der Erhaltung der Schwangerschaft, da er Blutungen vorbeugt und für ein Wohlbefinden sorgt. Er kann jedoch Wehenauslösend wirken, daher empfiehlt es sich in dem zweiten Trimenon zu pausieren und erst gegen Ende der Schwangerschaft wieder mit dem Tee anzufangen.

Scharfgarbentee

Scharfgarbentee hat positive Eigenschaften, wie eine krampflösende und antibakterielle Wirkung. Er wirkt gegen Ödeme und ist harntreibend. Jedoch sollte er umsichtig genossen werden.

Dieser Tee sollte vermieden werden!!!

Eisenkraut

Eisenkrauttee ist für Schwangere nicht zu empfehlen, da er stark wehenauslösend ist und damit eine Frühgeburt begünstigen kann.

Schwarzer Tee

Schwarzer Tee enthält sehr viel Koffein, was für das Ungeborene nicht so optimal ist. Er kann zudem eine Verstopfung begünstigen. Wenn er dennoch getrunken wird, sollte er nur kurz ziehen und lediglich eine Tasse täglich genossen werden.

Kräutertee mit Süßholzwurzel

Auf Tees mit Süßholzwurzel sollte während der Schwangerschaft ganz verzichtet werden, denn es erhöht den Cortisolspiegel und die Plazentadurchlässigkeit, was wiederum dem Fötus schaden könnte.

Ginsengtee

Ginsengtee sollte ebenfalls besser vermieden werden, denn er stimuliert die männlichen Hormone, was die Geburt von androgyne Babys provozieren könnte.

Hibiskustee

Hibiskustee hat viele positive Eigenschaften, jedoch sollte maximal eine Tasse pro Tag genossen werden, da er die Durchblutung der Gebärmutter fördert und den Östrogenspiegel senkt. Aber in geringen Dosen stärkt er die Abwehrkräfte, wirkt abführend und krampflösend.

Johanneskrauttee

Johanneskrauttee ist nicht zu empfehlen, da es embroytoxisch wirkt.

Passionsblumentee

Passionsblumentee wirkt stimulierend auf die Gebärmutter und wird daher nicht in der Schwangerschaft empfohlen.

Salbeitee

Salbeitee stimuliert ebenfalls die Gebärmutter und die weiblichen Hormone. Jedoch wirkt er antibakteriell, nervenstärkend und wundheilungsfördernd. In geringer Menge kann er getrunken werden, jedoch sollte auf die Menge geachtet werden.

Matchatee und Matetee

Die beiden Teesorten sind sehr ähnlich, denn ihr Koffeingehalt ist ähnlich hoch und kann daher nicht empfohlen werden.

Fazit:

Ein Tee ist eine gute Möglichkeit zu Trinken in der Schwangerschaft. Es sollte jedoch auf eine ausgewogene Abwechslung gesorgt und der eine oder andere Tee nur in Maßen genossen werden. Viele Beschwerden in der Schwangerschaft können durch diverse Teesorten bekämpft und gelindert werden, daher sollten die vielleicht auch erste Wahl sein, bevor zu Medikamenten gegriffen wird.