Es gibt zahlreiche Honigsorten auf der ganzen Welt und davon ist besonders einer hervorzuheben – der Manuka Honig! Dieser aus Neuseeland stammende Honig ist seit einigen Jahrhunderten als Heilmittel bei den Einheimischen bekannt, da er bis zu vierhundertmal mehr heilende Substanzen enthält als ein herkömmlicher Honig. Ist dieser Honig jedoch auch für Kinder bekömmlich? Denn was für Erwachsene gesund ist, muss für Kinder noch lange nicht gut sein. In diesem Artikel werden daher zahlreiche Fragen zum Manuka Honig beantwortet.
Was ist ein Manuka Honig genau?
Dieser Honig ist nach wie vor relativ unbekannt. Ursprünglich stammt der Manuka Honig aus Neuseeland, wo er von Bienen aus dem Nektar der Südseemyrte gewonnen wird. Wachsen tut diese Pflanze in weiten Teilen des Nordens von Neuseeland, sowie in allen Gebirgen und dem Südosten von Australien. Es werden diesem Honig zahlreiche positive Wirkungen zugeschrieben, zum einen soll er das Immunsystem stärken und das Verdauungssystem positiv anregen. Des Weiteren kann er gegen äußerliche und innerliche Entzündungen wirken, als auch gegen Pilzerkrankungen und unter anderem für gesunde Zähne sorgen. Zahlreiche Studien in Australien und Neuseeland haben die positiven Wirkungen des Honigs bereits getestet. Selbst die USA und Kanada zeigen bereits Interesse an diesem Produkt und zahlreiche Studien sind bereits im Gange, um die Wirksamkeit zu testen.
Anwendungsbereiche des Manuka Honigs
Dieser Honig eignet sich vor allem für die äußere und innere Anwendung. Darunter zählen unter anderem Erkältungen, Darmbeschwerden oder auch gewisse andere Infektionen. Äußerliche Anwendungen kommen vor allem bei Wunden oder Entzündungen der Haut vor. Der Honig wird entweder verdünnt oder pur eingenommen.
Der Manuka Honig wird mittlerweile sogar von der Schulmedizin anerkannt. Der medizinische Honig besteht nämlich selbst zu einem großen Anteil aus Manuka. Jedoch ist, wie bei allen Arzneimitteln, Vorsicht geboten, vor allem bei Kleinkindern.
Ab welchem Alter können Kinder den Manuka Honig einnehmen?
Der Grund, warum Manuka Honig erst ca. ab dem ersten Lebensjahr eingenommen werden sollte, liegt daran, dass er Botulin-Bakterien enthält. Einem Baby sollte demnach kein solcher Honig verabreicht werden, da der Honig zu schweren Erkrankungen führen kann. Die Sporen, die in dem Honig vorhanden sind, können mit diesem Alter noch nicht verarbeitet werden. Das Risiko, an Botulismus zu erkranken ist für Kleinkinder demnach viel zu hoch.
Wie kann der Honig den Kindern helfen?
Manuka Honig kann den Kindern vor allem bei den folgenden Krankheiten weiter helfen:
Husten
Als Sirup kann der Honig den Kinder vor allem bei Husten und Erkältung helfen. Dadurch, dass dieses Naturmittel frei von chemischen Substanzen ist, treten nur in den wenigsten Fällen Nebenwirkungen auf.
Magen-Darm-Beschwerden
Manuka Honig kann bei dieser Erkrankung sehr gut helfen. Dadurch, dass der Honig antibakterielle Wirkstoffe in sich trägt, werden die Keime im Magen des Kindes abgetötet. Des Weiteren hilft der vorhandene Zucker gegen Energiemangel, der meist mit solchen Erkrankungen einhergeht. Auch hier ist die Behandlung in den meisten Fällen ohne jegliche Nebenwirkungen.
Hautprobleme
Auch für die äußerliche Anwendung ist der Manuka Honig bestens geeignet. Das Bestreichen der Wunde mit dem Honig reicht vollkommen aus, um Linderung zu schaffen. Auf die bestrichene Wunde sollte danach ein Verband gegeben werden, um die Wunde vor äußeren Umwelteinflüssen zu schützen. Dieser Verband sollte mehrmals täglich gewechselt werden, da sich ansonsten Schmutz und Hautpartikel sammeln und wiederum Bakterien angezogen werden. Wenn es um die äußerliche Anwendung geht, ist dieses Heilmittel ungefährlich.
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Den Honig in welcher Stärke verabreichen?
Um eine richtige Dosierung vornehmen zu können, muss erst bekannt sein, wie viel Methylglyoxal der bestimmte Honig enthält. Bei den meisten Produkten wird der MGO-Wert (kurz für Methylglyoxal) bereits angemerkt. Eine gute Dosierung beginnt bei einem MGO-Wert von rund 100. Medizinisch wirksam gilt dieser Honig erst bei einer Dosierung von 400. Dies bedeutet, dass mehrere Löffel eingenommen werden müssen, um die gewünschte Dosierung zu erzielen.
Bei Kindern ist es sehr wichtig, dass diese wie oben bereits erwähnt, den Honig nicht vor dem ersten Lebensjahr einnehmen. Der Grund dafür ist, dass geringe Mengen von Botulinum freigesetzt werden – einem Toxin – welches zwar gering ist, aber bei Kleinkindern zu schweren gesundheitlichen Problemen führen kann. Nach den ersten 12 Monaten sollte es für Kinder jedoch kein Problem mehr sein, diesen Honig einzunehmen. Daher gilt dieselbe Dosis wie für Erwachsene. Für die äußere Anwendung sollte ein MGO-Wert von rund 100 oder mehr vorhanden sein und für innere Anwendungen 400 oder mehr. Letztere Dosierung sollte jedoch erst bei größeren Kindern verabreicht werden.
Können Nebenwirkungen auftreten?
Generell sind Nebenwirkungen beim Manuka Honig nicht bekannt. Jedoch ist durch den hohen MGO-Anteil eine zu hohe Dosis nicht empfehlenswert. Dadurch, dass ein Honig generell aus sehr viel Zucker besteht, ist er nicht unbedingt für Diabetiker geeignet. Auch wenn Kinder den Honig nicht gut vertragen, sollte Achtsamkeit bewahrt werden.
Unser Fazit:
Es sei gesagt, dass Manuka Honig definitiv eine gesunde Alternative zu herkömmlichen Arzneimitteln ist. Dadurch, dass der Honig bei zahlreichen Erkrankungen und Verletzungen verwendet werden kann, bietet er sich ideal als Allheilmittel an. Jedoch ist es bei Kindern sehr wichtig, eine genau Dosierung einzuhalten. Vor allem Kleinkinder unter 10 Monate sollten keinen Honig verabreicht bekommen.
Quellen / Interessante Links
https://www.netmoms.de/fragen/detail/manuka-honig-erfahrungen-auch-bei-kindern-25992804
https://www.manukahonig-neuseeland.de/
https://www.hipp.de/forum/viewtopic.php?t=75683