Bewegung macht fit und hält schlau. Bewegung ist wichtig – das ist allen Leuten bekannt. Mit dem Turnen sollte recht früh angefangen werden; das Turnen für Kinder ist sinnvoll und für die Eltern sozusagen ein Muss, um die Gesundheit der Kinder zu erhalten. Kinder bewegen sich gern, viele Kinder können nicht stillsitzen, klagen die Eltern. Kinderturnen kommt den natürlichen Bedürfnissen der Kinder entgegen. Bewegung stärkt das Selbstbewusstsein und sorgt für gute Laune. Die Kondition wird gestärkt, Turnen mit Kindern macht Spaß. Das Turnen mit Kindern muss vernünftig und angemessen verwirklicht werden. Eine kurze Anleitung dient zur Veranschaulichung.

Kurze Übersicht über das Kinderturnen:

Das Alter der Kinder ist von großer Wichtigkeit, denn ein einjähriges Kind schafft selbstverständlich nicht die Bewegungen, die ein fünfjähriges Kind schafft. Es ist daher sinnvoll, das Kind in der richtigen Kategorie das Kinderturnen zu ermöglichen:

  • 3-12 Monate: Die Bewegungsabläufe werden geübt, möglichst mit der Mutter.
  • 1-3 Jahre: Diese Kinder sind vom Eltern-Kind-Turnen begeistert.
  • 3-5 Jahre: Nun ist das Kleinkinderturnen zu realisieren.
  • 5-10 Jahre: Das Kinderturnen ohne Eltern hat Vorrang.

0-12 Monate – Mit PEKIP die Bewegung vom Baby fördern

Die ersten 12 Monate sind maßgebend. PEKIP ist die Abkürzung Prager Eltern Kind Programm. Der Psychologe Jaroslav Koch entdeckte, dass schon Babys in der Lage sind, durch Anregungen ein kleines Turnprogramm zu bewältigen. Die Sinnesorgane in Verbindung mit dem Bewegungsapparat werden positiv durch die Turnübungen angeregt. Im PEKIP-Kurs wird Wert darauf gelegt, dass die Kinder so ungefähr gleichaltrig sind. Babys welche die U3 absolviert haben, können bei dem Babyturnen teilnehmen. Die Gruppen sollten nicht all zu groß sein, am besten bis 8 Kinder. Wichtig ist, der Raum sollte nicht zu kalt sein und Babys brauchen eine weiche Unterlage. Typische PEKIP Übungen sind:

  • Hände klatschen
  • Köpfchen drehen
  • leichte Tücher in die Luft werfen
  • das Baby mit Wasser in Kontakt kommen lassen, dazu eignen sich mit Wasser gefüllt Luftballons sehr gut.

PEKIP kann natürlich auch zu Hause gemacht werden, dazu findet Ihr in diesen Ratgebern nützliche Infos:

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Kleinkinderturnen ab 6-12 Monate

Das Turnen mit Kindern sollte möglichst mit den Eltern realisiert werden. Das bekannte Eltern – Kind – Turnen ist eine hervorragende Möglichkeit, das Kind langsam auf Turnübungen vorzubereiten. Der Gleichgewichtssinn des Kindes wird geschult und weiterentwickelt. Die ersten Monate ist das Turnen mit Mutter und Kind durchführbar und wird vom Baby begeistert aufgenommen. Gerätelandschaften, auch bekannt als Parcours, werden aufgebaut. Die Kinder können hüpfen, springen, tanzen ohne Zwang, wie es dem Kind so gefällt. Bälle sind ein perfektes Hilfsmittel. Um den Kindern das Besondere an der Situation zu erläutern, wird ein gemeinsames Lied gesungen, so wird auch das Kinderturnen beendet. Die Eltern sind den Kindern behilflich bei den Übungen. Turnen für Kinder wird grundsätzlich von jeder Stadt den Eltern angeboten. Entweder sind Turnvereine involviert oder die Krankenkassen und Familien Bildungseinrichtungen sind Ansprechpartner.

Kleinkinderturnen bis zum zweiten Lebensjahr

Das Turnen mit so kleinen Kindern sollte mit den Eltern durchgeführt werden. Das Kind kann laufen, sodass Turnübungen leichter durchführbar sind. Eher kommt Gymnastik infrage. Ab dem sechsten Monat ist Mutter-Kind-Turnen geeignet, ab dem 12. Monat ist das Eltern-Kind-Turnen passend.

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Kinderturnen für die Größeren

Beim Eisenbahnspiel können auch größere Kinder mitspielen, wobei das Spiel dann als Fangspiel endet. Zwei Kinder müssen ein Kind fangen, welches sich an die Kette hängt, bis alle Kinder eine Kette bilden. Das Eckenlaufen endet so, dass irgendein Ton, ein Wort oder ein Begriff genannt werden, alle Kinder müssen sofort nach diesem Ton in eine andere Ecke rennen. Das Spiel wird sicherlich turbulent enden zur Freude der Kinder. Das Versteckspiel, bezeichnet als Krabbelkäfer, beginnt, indem alle Kinder kreisförmig auf einer Decke sitzen. Der Gruppenleiter oder Gruppenleiterin spielen ein Lied, die Kinder sollen auf allen Vieren um die Decke krabbeln. Wenn das Lieb abrupt stoppt, müssen die Kinder schleunigst unter oder auf die Decke hüpfen. Das wird vorher mit der Gruppenleitung entschieden. Entsprechende Krabbelkäfer-Verse gibt es. Kinderturnen spielerisch realisieren, ist das Ziel und für alle Beteiligten die ideale Lösung.

Kinderturnen
Kinderturnen

Turnübung – Luftballon wegpusten

Welches Kind liebt keine Luftballons, ob groß oder klein. Der aufgeblasene Luftballon kann davonfliegen. Es ist sinnvoll, eine dem Alter der Kinder passende Geschichte zu erzählen. Wem könnte der Luftballon begegnen, den Wolken, der Sonne, dem Wind usw. Je mehr die Kinder in das Geschehen einbezogen werden, desto eher wird die Fantasie angeregt. Das Fingerspiel zielt auf die Feinmotorik. Das dazugehörige Lied erklärt, was mit den Fingern gemacht werden kann. Die Turnübungen sollten im Einklang mit den jeweiligen Fingerübungen sein.

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Kinderturnen für Kinder von zwei bis sieben Jahren

Die Schubkarre ist ebenfalls im Bereich Kinderturnen angesiedelt. Kinder unter einem Jahr werden diese Übung allerdings nicht so richtig bewältigen können. Ein Kind hält das andere an den Füßen, es bleibt dem Kind dann nichts anderes übrig, als mit den Händen zu laufen. Der Gleichgewichtssinn wird am besten beim Balancieren gestärkt. Bälle sind hervorragende Hilfsmittel, viele Turnübungen können mit Bällen durchgeführt werden. Kinder lieben Ballspiele sowieso, sodass Turnübungen freudig absolviert werden. Das Kinderturnen mit bunten Jongliertüchern zu verwirklichen, ist für viele Kinder neu und überaus interessant. Wenn der Spielleiter eine Farbe ausruft, dürfen die Kinder, die ein Tuch mit dieser Farbe haben, auf ein Trampolin springen. Das Trampolin an sich ist schon ein Highlight für Kinder. Das Schwungtuch, in dessen Mitte sich ein Ball befindet, ist ebenfalls nennenswert. Die Kinder müssen das Tuch mit dem Ball in die Höhe schießen. Der Teamgedanke wird hier gepflegt und die Kinder müssen gut reagieren können.

Welche Turnübungen sind die besten?

Das richtet sich nach dem Alter der Kinder. Jedes Kind reagiert anders und wird eine andere Turnübung bevorzugen. Die beste Übung ist individuell für jedes Kind zu wählen. Es ist für die Eltern jedoch nicht schwer, das Turnen zu Hause zu realisieren. Kinderturnen, früh begonnen, bringt Vorteile. Der Körper verbessert die vorhandenen Reaktionen, während der Spaß und das Vergnügen am Kinderturnen für die Seele ebenfalls gut sind.

Welche Utensilien sind notwendig

  • Parcours werden aufgebaut, die Turnlandschaft ermuntert zum Hüpfen und Springen. Einige Hilfsmittel sollten stets bereitstehen:
  • Kisten.
  • Elemente aus Schaumstoff.
  • Matten jeglicher Art.
  • Bälle in allen Größen.
  • Tücher, die zum Jonglieren oder als Schwungtuch genutzt werden.

Mit diesen Gegenständen kann das Kinderturnen verwirklicht werden. Kinder sind jederzeit bereit, ihre Bewegungen in optimale Turnübungen zu verwandeln. Die Aktivitäten auf dem Kinderspielplatz sind zwar toll für das Kind; Kinderturnen, welches von Fachkräften geleitet wird, ist selbstverständlich effizienter und für das Kind vorteilhafter. Gezielt werden die Motorik, das Gleichgewicht, der Teamgedanke unterstützt. Kinder lernen, ihre eigenen Fähigkeiten einzusetzen und sind glücklich über den Erfolg. Kinderturnen unterstützt nicht nur die Ausdauer, sondern der Muskelaufbau, die Beweglichkeit werden genauso gefördert.

Die Kinder entwickeln sich unterschiedlich, sodass nicht immer genau nach dem Alter der Kinder entschieden werden kann, welche Kategorie geeignet ist. Die Eignung wird von fachkundigen Mitarbeitern festgestellt. An erster Stelle steht, dass überhaupt das Kinderturnen verwirklicht wird. Das Kind soll Freude an unterschiedlichen Bewegungen und Spielen bekunden, um die Lust an sportlichen Betätigungen zu fördern. Es ist zu bedenken, dass Kinderturnen nicht mit einem Buch oder aus Magazinen abgewickelt werden sollte, sondern wichtiger ist zu erfahren, was macht dem Kind Spaß. An dieser Stelle ist individuell auf die Neigungen des Kindes einzugehen und aufgrund dieser Vorlieben das Kinderturnen aufzubauen. Wer lieber auf dem Trampolin springt, wird diesbezügliche Übungen bevorzugen. Wer Bälle bevorzugt, kann Turnübungen mit Bällen durchführen. Anregungen gibt es genügend, wenn sich die Eltern unsicher sind. Bevorzugt sollte allerdings das Kinderturnen mit fachkundigem Personal sein, damit nichts falsch gemacht wird. Es ist außerdem zu bedenken, dass das Kind keinesfalls überfordert werden darf. Dann ist das Interesse des Kindes am Kinderturnen nicht mehr vorhanden, denn Frust ist grundsätzlich kein guter Begleiter beim Turnen und beim Sport. Das Kind soll sich freuen auf die Turnstunde und mit Begeisterung dabei sein.

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Kinderturnen zu Hause, was brauche ich?

Bevor das Kind gar nicht zum Kinderturnen angemeldet wird, ist die Idee, das Kinderturnen selbst zu gestalten, optimal. Die Eltern können sich Anregungen durch Bücher, eBooks und im Internet holen. Allerdings ist zu befürworten, dass Kinderturnen unter Leitung erfahrener Fachkräfte zu bevorzugen ist. Die Experten erkennen sofort, wo die Fähigkeiten oder Schwächen des Kindes sind, sodass das Kind in der richtigen Kategorie sein Turnvergnügen genießt. Die körperliche Verfassung, die Freude am Turnen und das Alter sind zu berücksichtigen, um die richtigen Turnübungen zu verwirklichen. Überstandene Krankheiten oder angeborene körperliche Schwächen sind ebenfalls wichtige Kriterien zur Beurteilung, welche Turnübungen sind optimal. Kinder haben generell Freude am Bewegen, Rennen und Springen, wenn sie gesund sind. Diese natürliche Freude sollte ausgeschöpft werden, ohne übermäßige Belastungen darzustellen. Wer an einem Kindergarten vorübergeht und einen Blick auf die Kinder wirft, wird feststellen können, wie verschieden die Kinder in ihren Bewegungsabläufen sind, alle haben aber etwas gemeinsam, die Freude am Bewegen, das Fundament, um überhaupt kindgerechte Turnübungen nutzbringend durchzuführen. Schüchterne Kinder werden durch das gemeinsame Kinderturnen mitgerissen und vergessen ihre Schüchternheit. Wer ist zuerst in der Ecke, wer ist zuerst auf dem Stuhl und vergessen sind Ängste, Probleme und sonstige Hemmungen. Glücklicherweise bieten viele Einrichtungen Kinderturnen in unterschiedlichen Sparten an. Eltern sollten diese Angebote annehmen und ihre Kleinen frühzeitig zum Turnen ermutigen.

Fazit:

Zusammengefasst kann gesagt werden, dass Kinderturnen und Turnen allgemein von größter Wichtigkeit für die Entwicklung des Kindes ist. Nicht nur im körperlichen Bereich, auch geistige Fähigkeiten werden gestärkt. Hemmungen und Schüchternheit werden während des Turnens im Team vergessen. Der Bann ist gebrochen, alle Kinder freuen sich beim gemeinsamen Spiel und Turnen.

Quellen und Interessante Links:

https://pekip.de/